Mittwoch, April 26, 2006

Da war ich im Slum und hab's nicht gemerkt ...

Entgegen meiner bisherigen Aussagen musste ich mich eben von der Wikipedia aufklären lassen, dass ich sowohl in Mexico City als auch in Guadalajara sehr wohl durch Slums, oder korrekter, durch Marginalsiedlungen, gefahren bzw. gelaufen bin. Nur war ich mir dieser Tatsache keineswegs bewusst. Das Bild auf der Seite kam mir denn keineswegs fremd vor.
Allerdings könnte man sich zumindest ähnliche Straßenverhältnisse auch auf einem unterentwickelten österreichischen Bauernhof irgendwo im Nirgendwo vorstellen.

Für mich waren Slums bisher nämlich so was aus Wellblechhütten und im ganz üblen Fall Pappkartons. Dass das aber keinesfalls so ist, kann man im oben verlinkten Artikel nachlesen.
Tja, zum Glück klärt der Wikipedia-Artikel ja auch auf, dass ich als großer blonder Mensch nicht in so großer Gefahr war, wie man es jetzt annehmen könnte: die Kriminalitätsraten sind in "Marginalsiedlungen" keineswegs zwangsläufig höher, als in "richtigen" Stadtteilen. Der nachträgliche Herzinfarkt kann also beruhigt ausbleiben.
Allen, den ich das Gegenteil erzählt haben, sei also jetzt versichert: Um Mexiko City herum befindet sich ein nicht zu unterschätzender Gürtel aus "Marginalsiedlungen".
Und diese bestehen NICHT aus Wellblechhütten, sondern sind durchaus mit den paar Behausungen auf dem Bild der Wikipedia-Seite vergleichbar.

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